Die gefährlichste Statistik ist der Status quo

Welche Daten über die Zukunft hast du, die belegen, dass alles so bleiben sollte, wie es ist?

Wir lieben Sicherheit.

Oder zumindest das Gefühl davon.

„Es läuft eh.“

„Hat bisher immer funktioniert.“

„Warum sollten wir was ändern?“

Diese Sätze hört man in Besprechungsräumen, Kaffeeküchen und Chefzimmern. Immer dann, wenn jemand eine Idee hat, die nicht in die PowerPoint vom Vorjahr passt. Und dann kommt das Totschlagargument aller Totschlagargumente:

„Zeig mir zuerst Daten, dass das funktioniert.“

Eh klar. Zukunft bitte mit Beweis, Unterschrift und Stempel von der Statistik Austria.

Nur lautet die eigentliche Gegenfrage:

Welche Daten über die Zukunft hast du, die belegen, dass alles so bleiben sollte, wie es ist?

Kleiner Spoiler: keine.

Daten zeigen, was war. Vielleicht noch, was ist. Aber sie zeigen nicht, was kommt. Zukunft ist keine Excel-Tabelle. Zukunft ist Chaos, Zufall, Mut und ein bisschen Bauchgefühl.

Wer Entscheidungen nur auf Basis der Vergangenheit trifft, lenkt ein Unternehmen wie ein Auto, das nur Rückspiegel hat. Sieht schick aus, bis die Kurve kommt.

Natürlich braucht es Strukturen, Prozesse und Stabilität. Doch Stabilität bedeutet nicht Stillstand. Stillstand bedeutet, dass man wartet, bis andere vorbeiziehen, und sich dann wundert, warum hinten keiner mehr applaudiert.

Viele Unternehmen scheitern nicht, weil sie zu viel verändern. Sie scheitern, weil sie glauben, Veränderung passiert eh erst den anderen.

Zukunft ist kein Zahlenspiel, sondern ein Mutprojekt. Und Mut entsteht nicht in Meetings mit vierzehn Teilnehmern und fünf offenen To-dos. Mut entsteht, wenn jemand sagt: „Probieren wir es. Und wenn es schiefgeht, lernen wir halt etwas.“

Business-Coaching hilft genau dort. Nicht, um alles umzukrempeln, sondern um wieder klarzusehen, wo Zukunft eigentlich anfängt.

Und falls du dich fragst, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist: Er ist ziemlich sicher nicht „nach dem nächsten Quartal“.